Fotoausstellung im HoffnungsHaus
„Ich würde gerne eine Fotoreihe vom HoffnungsHaus machen“, fragte vor einigen Monaten ein junger Fotograf per Mail bei mir an. Wir haben uns dann zum Kennenlernen getroffen und der Fotograf Dominik Reiland hat uns seine Ideen und Gedanken zum Fotoprojekt HoffnungsHaus erklärt. Wir waren gleich von der Idee begeistert, aber einfach ins HoffnungsHaus zu kommen und Fotos von den Frauen zu machen, war nicht möglich – Dominik musste erst das Vertrauen unserer Gäste gewinnen.
Drei Wochen war er dann als ehrenamtlicher Mitarbeiter im Café mit dabei, hat Essen serviert, mit den Frauen Mensch-ärgere-dich-nicht gespielt und sich ihre Probleme und Geschichten angehört. Und dann war es so weit: Manche Fotos sind in perfekter Ausleuchtung, in richtiger Position vor der Kamera entstanden, andere innerhalb weniger Minuten, ganz spontan – aber alle einfach wunderbar. Die Bilder zeigen die Frauen im Alltag – keine Klischees – mit dem Ausdruck großer Traurigkeit in den Augen, fröhliche Gesichter beim Spielen, volle Konzentration auf das Gegenüber bei Gesprächen. Eine Frau war so begeistert von ihrem Foto und meinte: „So schön wurde ich noch nie fotografiert!“
Das Fotoprojekt war ein voller Erfolg – das durften wir auch bei der Vernissage erleben. Bislang haben über 250 Menschen die Fotos sehen und manche Geschichten dahinter erfahren dürfen. Ein großer Dank geht an Dominik Reiland, dass er den Frauen mit so viel Feingefühl begegnet ist, diese sich nie bloßgestellt fühlten und wir uns auch weiterhin an den fantastischen Fotos erfreuen können.
Die Fotoausstellung zieht Kreise
Gerne möchten wir diesen besonderen Einblick ins HoffnungsHaus auch weiterhin ermöglichen. Dazu bieten wir an, kleinere Ausstellungsrunden direkt im HoffnungsHaus zu erleben. Als Gruppe von ca. 15 Interessierten kann man sich bei uns melden, um einen passenden Termin und eine Führung durch die Ausstellung zu vereinbaren.
Wer einen geeigneten Ort kennt und die Ausstellung zu sich holen möchte, um das Thema im Umfeld bekannt zu machen, darf sich ebenfalls gerne melden, um die Möglichkeiten zu klären.