„Ich habe schon viele Diäten gemacht, allerdings bin ich auf Dauer einfach nicht diszipliniert.“ – „Ich weiß sehr viel über Ernährung, aber ich habe Schwierigkeiten bei der Umsetzung.“ Regelmäßig höre ich dies von meinen Kunden. Seit über 10 Jahren begleite ich Menschen auf ihrem Weg in ein leichteres Leben. Dabei habe ich schnell erkannt, dass Ernährungswissen allein nicht reicht, wenn man eine langfristige Lösung möchte. Viele Menschen wissen theoretisch Bescheid, wie das mit der „gesunden Ernährung“ aussieht. Diäten funktionieren, solange wir uns daranhalten. Doch wer mehr will als „in acht Wochen zur Bikini-Figur“, oder wer langfristig „Frieden mit dem Essen“ schließen will, der braucht andere Ansätze.
Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass bei so manchen das Leben aus dem Gleichgewicht ist. Da gilt es erstmal die Person im Ganzen zu sehen, d. h. mit Körper, Seele und Geist. In jedem der drei Bereiche haben wir Bedürfnisse, die gestillt werden wollen. In meinem Kontext rede ich gerne von „Hunger“. Was macht uns satt, wirklich zufrieden und satt? Unsere Seele hat z. B. Hunger nach Beziehungen. Unser Geist stellt sich die Frage nach dem Sinn unseres Lebens und unser Körper braucht, außer Bewegung und erholsamem Schlaf, auch Essen und Trinken, welches uns neue Energie gibt.
Bei vielen spielt die Beziehung zum Essen, das Essverhalten, eine große Rolle. Dafür bietet die Ernährungspsychologie hilfreiche Ansätze und Tools. Mit folgenden Fragen kannst wir unserem Ess-Verhalten auf die Schliche kommen, denn es geht um viel mehr als Kalorien und Nährstoffe:
- Wo spüre ich Hunger und Sättigung? Richte ich mich nach meinen Empfindungen und beende eine Mahlzeit, wenn ich satt bin oder erst wenn mein Teller leer ist?
- Plane ich tägliche Mahl-Zeiten ein? Habe ich Ruhe und Zeit zum Essen?
- Genieße ich mit allen Sinnen? Was rieche ich, was schmecke ich?
- Bin ich mit meiner ganzen Aufmerksamkeit beim Essen oder lasse ich mich von Handy/Zeitung ablenken? Erlaube ich mir alle Lebensmittel ohne schlechtes Gewissen zu essen?
- Kann ich körperlichen Hunger und emotionalen Hunger unterscheiden?
Genau hier beginnt meine Arbeit, indem ich das Ess-Verhalten mit ins Boot nehme. Konkret bedeutet dies, dass wir gemeinsam die Frage: „Was wird gegessen?“ mit den Fragen: „Wann, warum, wie und in welchem emotionalen Zustand wird gegessen?“ ergänzen. Umfassende und ganzheitliche Begleitung für ein leichteres Leben – das ist Ernährungs-Coaching, wie ich es liebe.