Weihnachten im HoffnungsHaus
Der Weihnachtsbaum leuchtet, der Raum ist festlich geschmückt, kleine Geschenke liegen unter dem Baum, auf dem Tisch steht ein liebevoll angerichtetes Drei-Gänge-Menü – es ist Heiligabend im HoffnungsHaus. Dann öffnet sich die Tür und Frauen kommen herein, die das Haus regelmäßig besuchen, dazu Freunde und Fremde, die spontan dazustoßen. Alle sind willkommen!
Bald erfüllen Weihnachtslieder den Raum. Es gibt Russische Eier, wie sie einst die Mutter einer der Frauen zu Hause zubereitet hat. Dazu Fleisch, das eine Metzgerei großzügig gespendet hat. Es duftet herrlich. Zwischen den Gängen gibt es einen Impuls:
„Alle Jahre wieder kehrt Jesus mit seinem Segen in jedes Haus ein. Was bringt er mit?“ Ein kleines Schächtelchen wird hervorgezogen.
„Jesus bringt Liebe. Wer kann das gebrauchen?“ – „Ich!“, ruft jemand und greift nach der Schachtel.
„Jesus bringt Hoffnung. Wer braucht Hoffnung?“ – „Ich brauche Hoffnung.“
„Jesus bringt Frieden. Wer kann das gerade gebrauchen?“
Bei jeder Frage melden sich Menschen und strecken sich nach dem aus, was Jesus bringt – und nur er schenken kann. Das Team ist tief berührt und bewegt. Die Feiernden werden ehrlich voreinander und teilen einen besonderen Moment.
Oft denken wir, Weihnachten mit seinen Ritualen und Traditionen sei etwas, das man bewahren müsse. Doch Weihnachten ist etwas, das wir teilen dürfen. Jesus kam nicht in einem Palast zur Welt, sondern in einem Stall: klein, verletzlich, nahbar. So dürfen auch wir kommen, wie wir sind und uns beschenken lassen. Und das, was Jesus mitbringt, dürfen wir weitergeben.
Das spürt das Team an diesem Abend besonders. Jede und jeder hat sich mit seinen Gaben eingebracht – und das bleibt nicht unbemerkt. Eine Frau sagt: „Es war so schön. Mir gefällt das Gemütliche – das Singen, das Zusammensein. Und wenn es dann noch Geschenke gibt, ist das auch nett.“
An diesem Heiligabend im HoffnungsHaus wird klar: Weihnachten ist mehr als Geschenke oder das perfekte Festmenü. Es geht um Jesus, der zu uns kommt – und um die Frage, wie wir darauf reagieren.
Was bringt Jesus dir heute mit?
Und: Beschützt du Weihnachten – oder teilst du es?